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Home Fanzine Reviews: Hören Karmacopter - "Goodbye Haptik"

Karmacopter - "Goodbye Haptik"

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In höchsten Tönen wurde ich mit Lob über diese Platte bezirzt. Grund genug, sie mir ins Haus schicken zu lassen. Nach dem Auspacken strahlt mir eine blitzweiße Schallplatte voller Unschuld entgegen und bahnt sich unter aufgeregtem Knistern an die Luft und dann auf den Teller. Diesem haptischen Erlebnis will ich nicht "Goodbye" zurufen, aber der mit der Platte mitgelieferte Zugangscode für die MP3-Version ist natürlich grandios praktisch. "Hit auf Hit" solle hier zu hören sein. Bei derart schwärmenden Freunden braucht's wirklich keinen Plattenlabelwaschzettel mehr. Ja tatsächlich: Hit auf Hit! Karmacopter scheinen auch zu den Bands zu gehören, die auf der Jens-Rachut-Schule Dackelblut geleckt haben. Aber ihren Abschluss werden sie schon lange in der Tasche haben, und nun stehen sie mitten im Punkrockleben. Mit kratzig heiserer Stimme trägt der Sänger zitierwürdige Textzeilen vor, während die Band immer weiter rockig und drückend nach vorne schiebt und nicht daran glaubt, dass "Dur und Moll halt reichen muss". Und während der Takt Haken schlägt und sich zwischenzeitlich auch abseits vom traditionellen 77-Punkrock Inspirationen holt, entfalten die 16 Songs ihr volles Suchtpotential. Was für großartige Gitarren! Gefällt mir persönlich auch besser als Dackelblut.

(Elfenart und einige weitere)

Karmacopter


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Aktualisiert ( Dienstag, 24. November 2009 um 02:23 )  

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