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Tut das Not - "Tiefenrauschen" CD

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Hoppla, diese Scheibe ist während meines unruhigen Dornröschenschlafes völlig unter die Räder gekommen. Ungehört hatte ich sie zur Seite gelegt und beim Telefonieren ist sie mir grad wieder in die Augen gefallen. Das Schöne daran ist allerdings, dass mir jetzt der späte Abend noch mit einer "neuen" CD garniert wird, die erheblich besser ist, als mich der Bandname annehmen ließ. Weder Parolen noch stumpfe Akkorde werden hier gedroschen. Tut das Not spielen Punkrock, der sich sehr gekonnt üppige Einflüsse aus anderen Rockbereichen von Indie bis Metal zieht. Mal drückt treibendes Riffing nach vorne, dann wartet da schon die Schrammelabteilung Marke frühe Lemonheads. Mal wird man kurz an den Punk-Metal von Therapy? gemahnt, mal an Retrorock à la Mando Diao. Alles wirklich sehr abwechslungsreich und am Ende trotz aller genannten Vergleiche eine sehr eigenständige Mixtur. Eine technisch sehr reife Band mit tollem Gitarrenspiel, das vom Bass vor allem dann sehr schön komplementiert wird, wenn der zwischendurch in den Vordergrund tritt. Hin und wieder muss ich bei der Musik auch an "Augenzeugenberichte" und "Labyrinth" von Razzia denken. Ganz anders als bei Razzia klingen die Texte von Tut das Not oft sehr prosaisch und damit etwas holprig über der Musik, was ihnen eine gewisse Dringlichkeit verleiht und in Kontrast zu der kunstvoll ausgefeilten Musik setzt. Und Bands, die uns mit verschluckten Reimlexika unterhalten, gibt es ja auch schon genug.

(Nix Gut)

Tut das Not


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Aktualisiert ( Mittwoch, 02. Dezember 2009 um 01:07 )  

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