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How to Destroy Angels – s/t Download/CD/Vinyl-EP

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Die Nine Inch Nails machen gerade mal Existenzpause, und so hat Trent Reznor Zeit noch mehr Zeit für andere Projekte. Er, seine Gattin Mariqueen Maandig und Atticus Ross, der bereits bei den Nine Inch Nails produziert und programmiert hat, sind jetzt How to Destroy Angels. Natürlich ist Trents Handschrift auch auf der ersten EP seiner neuen Band unverkennbar. Das Kontrastprogramm kalten Lärms aus Gitarren und Sequenzern sowie klarer Beats, die in die Zehen zucken, auf der einen Seite und warmer, fließender Klänge auf der anderen Seite schafft einen Sog, der mich schnell um den Finger gewickelt und angenehm eingelullt hat. Der weiche Gesang von Marlqueen trägt dazu genauso seinen Teil bei, wie der einnehmend schleichende Bass, der mich immer weiter in die Tiefe zerrt. Beim letzten Song „A Drowning“ angekommen, fühle ich mich, wie an einem kalten Wintertag in eine warme Decke gehüllt. Und die letzten schrägen Klangstrukturen wirken nur noch wie vorüberziehende Gedankenfetzen aus der Erinnerung.

Ein wenig erinnert mich „A Drowning“ auch an das Depeche-Mode-Stück „Waiting for the Night“. Aus dem Oeuvre von Depeche Mode hatten sich auch einst Portishead genau dieses „Waiting for the Night“ zum Covern herausgeangelt. Womit ich jetzt in diesem Review auch Portishead erwähnt hätte, was auch nicht unbedingt unangebracht ist.

How to Destroy Angels


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Aktualisiert ( Dienstag, 08. Juni 2010 um 13:11 )  

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