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The Prosecution – „Droll Stories“ CD

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„Wir sind The Prosecution, eine Skacoreband …“ – und schon hab ich Angst vor der CD. Mal sehen, was mich da ganz genau erwartet. Ach so schlecht fängt es garnicht an. Das Intro klotzt mit Atmosphäre und orchestral anmutendem Arrangement mit Bläsern und Keyboard.

Was danach kommt, klingt nicht wie das hektische Trallala, bei dem auf den Gitarren herumgehackt wird, als wolle man ihnen mit aller Gewalt gute Laune einprügeln. Genaugenommen höre ich bislang auch nicht viel Ska. Hauptsächlich ist das einfach melodischer Punkrock und Hardcore, der so tut als würde ihm in der niederbayerischen Heimat der Band die kalifornische Sonne auf den Pelz braten. Skaparts sind gelegentlich eingestreut, die satten Bläser sorgen für Fülle, das Keyboard für die gesunde eigene Note. Ein paar der Skaparts sind mir schon zu aufgedreht.

Im Laufe der CD holen sich die Skaparts immer mehr Raum. Aber wenn da dann auch noch so erfrischende Stücke wie das poppige „Worship“ bei herauskommen, ist daran nichts schlimmes zu finden. Tolle Melodien, tolle Gitarren. Von den Vorurteilen, die das Info bei mir losgetreten hat, bleibt schon nichts mehr über.

Wenn die CD gleich durch ist, dann ergebe ich mich der frisch geweckten Lust, mir mal wieder Blowhard anzuhören – eine australische Band, die in den 90ern recht ähnliche Musik gemacht hatte. Nun aber erst das letzte Stück auf „Droll Stories“: Akustische Gitarren und Orchestersounds zum Runterkommen, aber immer noch zum Mitsingen. Klasse Scheibe!

Der Vergleich mit Blowhard hinkt im übrigen sofort, sobald jemand anfängt zu singen; wo The Prosecution da auf Harmonie setzen, geht es bei Blowhard ruppiger zu.

(Fatsound Records)

The Prosecution


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Aktualisiert ( Mittwoch, 07. Juli 2010 um 10:20 )  

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