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V.A. – „netBloc Vol. 28: Why You Get a Record Deal???“ (Download)

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Das ist nach meiner Kenntnis locker mal die zuverlässigste Samplerreihe im Netz, die versucht einen Überblick über aktuelle freie Musik zu bieten. Nun schon bei Folge 28 angekommen wird hier genreübergreifend die Angel in die Weiten des musikalischen Creative-Commons-Ozeans ausgeworfen und nur die dicksten Fische werden an Land gezogen und auf der Compilation gesammelt. Hip-Hop, Jazz, Punk, alles was heraussticht darf dabeisein. Und dennoch ist jeder Sampler für sich sehr gut am Stück durchhörbar.

Was das Ganze dann noch richtig abrundet und attraktiv macht, ist das immer wieder kunstvolle Artwork, das man sich für die gebrannte CD ausdrucken kann. Das dazugehörige Booklet liefert alle möglichen Infos und sogar Songtexte, leider ist das Booklet allerdings zu dick, um es als physisches CD-Booklet ausgedruckt mit in die Hülle zu stopfen.

Die aktuelle Ausgabe ist auffallend fluffig geraten und nicht unbedingt meine Lieblingsfolge. Spontan würde ich für den Start jetzt erstmal Teil 19 („Doctorin' Your Tastz“) empfehlen, auf der man hintereinander weg Professor Kliq, Confusion Ist Next, The Transisters, The Upstairs (Retro New Wave auf Indonesisch) und Amanyth hört und aus dem Staunen über solch eine Hitdichte nicht mehr herauskommt. 

BlocSonic

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Attic Sound – „Gonna Get Some Action“ CD

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Eine gebrannte CD mit Musik, kein Cover, keine Songtitel. Daneben eine zweite CD, die Fotos, Cover, Bio etc. verspricht. Das Cover seht ihr neben dem Review – irgendwie nicht quadratisch genug für eine gewöhnliche CD-Hülle. Die Songtitel kann ich nicht finden. Wie das Endverbraucherprodukt aussehen soll, kann ich mir nur mit Mühe vorstellen. Wie es klingt, höre ich allerdings.

Die Band macht in punkigen Schweinerock – Hellacopters, Hives, Backyard Babies und so. Das ist generell so Zeug, was mich tendenziell eher kalt lässt. Und so ist es dann auch bei den Attic Sounds. Spieltechnisch ist das gut, an Energie fehlt es auch nicht, aber der Funke, der mich mitreißt fliegt hier nicht durch den Raum, obwohl die Band so tut, als brenne die Luft.

Joe Jackson hat irgendwann mal so etwas gesagt wie, die Gitarre sei der Penis der Rockmusik. Attic Sounds klingen wie eine Untermauerung dieser These. Ich höre hier zu viel in Coolness-Attitüde verpackte heiße Luft. Auch die Versuche, da so einen Small-Faces-Groove hineinzubekommen, wollen nicht so recht gelingen.

Attic Sounds

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Leatherface, Dramamine – 23. April 2010, Forum, Bielefeld

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Noch das schlecht gemischte Abwärts-Konzert vom Vortag in den Ohren stand Freitag Leatherface im Forum auf dem Plan. Veranstaltet wurde von der Kulturgruppe, die diese Band schon diverse Male in ihren Programmkalender gezogen hatte über die Jahre. Umso mehr muss ich mich über mich selbst wundern, dass ich es bislang nie geschafft habe, mir ein Konzert von Leatherface anzuschauen. Und das obwohl ich schon in frühen Teenagerjahren sehr angetan war, von der Leatherface-Fassung von „Message in a Bottle“, die mir bei meinen allsamstäglichen Radiomitschneidesessions in der WDR-1-Schlagerrallye begegnet war.

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Aktualisiert ( Samstag, 01. Mai 2010 um 10:52 ) Weiterlesen...
 

All The Hats – „Unite“ (Download)/Een Pianist – „Pianoless“ (Download)

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Ich hatte eben versehentlich gleichzeitig „United We Stand“ von All the Hats und „Piano Reload Remixed“ von Een Pianist? abgespielt. Ich habe das mindestens zwei Minuten lang für einen so gewollten Remix gehalten – absolut nervenzehrend, aber auch faszinierend. Könnt ihr ja selbst mal ausprobieren.

Wenn ihr allerdings schnell zu Kopfschmerzen neigt, dann hört euch einfach nur All the Hats an, die hauen schnodderigen Indie-Rock-Punk raus, der klingt wie Mando Diao, Swingin' Utters, Social Distortion gemeinsam in Whisky eingelegt.

Een Pianist? changiert dagegen zwischen Meditation und Zahnarztbohrer.

Beides gibt's für lau.

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Aktualisiert ( Donnerstag, 29. April 2010 um 05:22 )
 

Abwärts, ZZZ Hacker, Die Chinesischen Glückskekse – 22. April 2010, JZ Kamp, Bielefeld

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Abwärts„Doch, bin ich!“ protestierte die junge blonde Frau hinter dem Merchandise-Stand, nachdem ich behauptete, sie seie nicht berühmt. Zuvor hatte sie einen Abwärts-Aufkleber auf ein Abwärts-Plakat geklebt und auf das Plakat neben den Aufkleber geschrieben „Aufkleber 1 Euro, Plakat 1 Euro“. Ich bewältigte eine anspruchsvolle Kopfrechenaufgabe, sagte zu Aldi „Also kostet das da 2 Euro“ und zeigte auf das beklebte und beschriftete Plakat. Aldi erwog eine Wertsteigerung: „Aber das ist jetzt mehr wert, weil da draufgeschrieben wurde“. Prompt behauptete ich, dass die Inhaberin dieser Handschrift aber doch nicht berühmt sei, was mir charmanten Protest einbrachte. Wüsste ich den Namen der Merchandiserin, würde ich ihn hier nennen, um ihre Berühmtheit zu steigern. Und natürlich auch, damit ihre Berühmtheit auf meine Popularität abfärbe.

Man sah am Publikum dieses Abwärts-Konzertes sehr deutlich, dass die Berühmtheit einer Band prima auf Nebenprojekte abfärbt. Die jungen Leute in den Ärzte-T-Shirts machten nicht den Eindruck, als wären sie vor Ort, weil sie Hits wie „Computerstaat“ und „Alkohol“ für Sternstunden der deutschen Rockmusik hielten. Vielmehr wollten sie mal bei einem Clubkonzert ganz nah an ihren Ärzte-Star Rod Gonzales.

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Aktualisiert ( Samstag, 01. Mai 2010 um 11:09 ) Weiterlesen...
 


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