Das sonnige Wetter dieses Frühlingsanfangs stimmt mich milde für fröhliche Ska-Musik. Aber diese CD ist auch eine wahre Wonne. Es ertönt 60s-Soul, der mittles Offbeat auf Ska getrimmt wird, eine Sängerin die an Gwen Stefani erinnert, dazu dann eine Punkrock-Gitarre, ausgelassene Bläser, ein Mariachi-Trompeten-Solo. So klingt die Eröffnungsnummer „Not Your Kind“. Beim nächsten Stück „Town is Gonna Blow“ ist dann männlicher Gesang zu hören und die Reise setzt sich fort mit Two-Tone-Ska incl. cheesiger Orgel. Und so geht es weiter mit untrüglichem Gespür für gute Popsongs mit Ohrwurmpotential. Zwischendurch sorgt die Band auch mal für 70s-Soul-Feeling. Mit „Taz at Home“ gibt es gar ein Bluegrass-Stück, das mich an die Violent Femmes erinnert. Und das letzte Stück des Albums reist gleich zurück bis in den Barock. Die Produktion auf diesem Album klingt äußerst lebendig lässt die lockere Spielfreude nur so aus den Boxen hüpfen.