In my Nightmares – Die Rosenblätter des Todes

Samstag, 15. Mai 2010 um 13:21 Mars Galliculus
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Ich bin grad völlig überwältigt von dem Monster, welches ich gerade erschaffen habe. Ich habe soeben meinen neuen Song „In my Nightmares“ fertiggestellt. Und er ist nicht so geworden, wie ich mir das vorgestellt hatte, sondern einfach noch viel besser. Es sollte ursprünglich eine Neuaufnahme des Stückes „Bianca“ werden. Doch letzten Endes haben die beiden Stücke jetzt nur noch die Gesangsmelodie gemein. Wenn ich das Stück anhöre, habe ich das Gefühl, es reißt mir das Herz raus. Jaja, das klingt etwas pathetisch und theatralisch. Aber ich hoffe, ein bisschen der darin steckenden Emotionen geht auch auf den Hörer über.

Aber wo wir schon beim Thema Alpträume sind; in der vergangenen Nacht ging es in meinem Kopf wieder recht unselig zu. In einem Traum war ich mit einer Gruppe ­? Ich glaube, ich war Teil einer Schulklasse auf Klassenfahrt – unterwegs zu einem Schwimmbad. Ich werde bewusstlos und komme wieder zu mir in Badehose auf einem 10 Meter hohen Aussichtsturm (nicht Sprungturm, sondern ringsum mit Geländer) nebem dem Becken eines Hallenbades.

Ich möchte herunter, doch da ich nicht schwindelfrei bin, wage ich mich nicht auf die ungesicherte Stahlleiter. Eine Umgitterung, wie an jedem Industrieschlot, ist nicht auszumachen. Ich schaue in die Tiefe und mir wird schwindelig. Die Plattform lässt sich jedoch an einem Seil herunterlassen. Contra-D-Sänger Lappi steht unten und bemüht die Seilwinde. Doch noch bevor er zu kurbeln beginnt, sause ich ihn die Tiefe und komme erstaunlicherweise wohlbehalten unten an.

Als uns unser sadistischer Sportlehrer später in die Umkleiden schickt, weiß ich natürlich nicht, wo meine Klamotten lagern. Ich irre verzweifelt umher. Der Sportlehrer zeigt mir, wo ich meine Kleidung finde. Auf meine Nachfrage gibt er auch zu, dass er für meine Bewusslosigkeit gesorgt, mich ausgekleidet und in die Badehose gesteckt und schlussendlich auf den Turm befördert hatte. Er meinte, es wäre gut für mich, geradezu eine therapeutische Wohltat für mich. Ich fühlte mich eher traumatisiert.

An anderer Stelle in dieser Traumnacht wurde eine Schule von Nazischlägern überfallen, die immer zahlreicher wurden und zuerst mit Knüppeln alles angriffen (So fand also der Baseballschläger aus der letzten „Ghost Whisperer”-Folge Verwendung in meinem Traumdrehbuch) und später mit hochexplosiven Rosenblättern (!!) auf Menschen warfen, die dadurch gesprengt wurden.

Unser Fluchttrupp fand immer weniger Wege, auf denen uns nicht der Sprengungstod erwartete, bis wir aus unserem Gymnasium durch die benachbarte Realschule weiterflohen. Dort war noch alles frei. Doch die Gymnasiallehrerin, die uns anführte (es war die Jahrgangsstufenberatungslehrerin aus meiner Oberstufenzeit), sah uns in einer Sackgasse, als sie es nicht wagte, an anwesenden Realschullehrern vorbeizufliehen. Und da war der Traum dann auch vorbei. An einen Weg aus diesem bizarren Dilemma heraus kann ich mich nicht entsinnen.

Erfreulicher war der Traum aus der letzten Nacht, in dem meine Eltern mir aus heiterem Himmel 25.000 Euro zum Geburtstag (und gleichzeitig Weihnachten ­– im Mai!?) schenkten, mit der Auflage, ich solle mir davon ein hochwertiges Fahrrad kaufen. Ich handelte aus, dass ich nicht die ganzen 25.000 für das Fahrrad ausgeben musste und bat erstmal um 50 Euro Vorschuss für einen Flohmarktbesuch.

Und wenn ich wüsste, wie man hier eine Kommentarfunktion einrichtet, dann könnte unter dem Text jetzt diskutiert werden, ob „sadistischer Sportlehrer” nun eine Tautologie, ein Pleonasmus oder beides ist.


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Aktualisiert ( Sonntag, 16. Mai 2010 um 14:49 )