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Betontod – „Schwarzes Blut“

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Hier haben wir es mit dem Kapitulation B.oN.n.Syndrom zu tun. Eigentlich finde ich diese Mischung aus sich dicke machendem Deutschpunk und Metal völlig grauselig, aber genau wie die Bonner haben Betontod etwas an sich, was doch aufhorchen lässt. Man hört sogar den Einfluss von Iron Maiden heraus und in diesem Falle lehnt sich der Gitarrist dabei mal nicht zu weit aus dem Fenster und meistert souverän, was er anpackt. Es gibt halt Musiken, die muss man spielen können, damit’s gut klingt, dazu gehören Metal und auch Ska. Punk erfordert das nicht zwingend. Aber hier stehen nun ein paar Musiker, die wirklich ihre Fähigkeiten ausreizen. Die Prolligkeit in der Attitüde kommt dazu dann eigentlich auch ganz charmant ‘rüber. Das extra dick aufgetragene Shouting erinnert an die Dimple Minds, und mindestens zweimal glaubt man einem Dimple Minds-Chorus zu lauschen. Und so sehr ich von Schützenzelt-Saufliedern auch Ausschlag bekommen mag – „Glück auf!“ ist als solches wirklich gelungen und hat genauso Zeug zum Klassiker, wie „Durstige Männer“ oder „Bis zum bitteren Ende“ – für mich aber ein Stück zum skippen. Dass Betontod, wie schon Sabrina Setlur, zwei Zeilen bei Böhse Onkelz abschreiben, werte ich jetzt mal nicht. (Nix Gut)
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