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Behindertenfahrradparkplätze

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Fahrradfahrer sind behindert – das scheinen sich jedenfalls die Parkplatzgestalter von der Engerschen Straße zu denken. Vor dem dort ansässigen Märktegebäude befinden sich die Fahrradständer angrenzend an die Einkaufswagenverwahrungsüberdachung und damit dann auch gleich direkt AUF einem eingezeichneten Behindertenparkplatz. So werden die Radfahrer genötigt, ihr Gefährt auf einem Behindertenparkplatz abzustellen. Zeugt das nun von mangelndem Respekt gegenüber Radfahrern oder gegenüber Menschen mit Behinderung?

Oder soll es die Gehandicapten auffordern, die Räder plattzufahren, weil die Radfahrer so schlecht in der Lage sind, große Geräte im ansässigen Elektromarkt einzukaufen. Ich habe mir dort mal, mit dem Fahrrad unterwegs seiend, einen Farblaserdrucker mit integriertem Scanner gekauft. Das war ein interessantes Abenteuer! ich erfuhr bei der Gelegenheit, dass dieser Elektromarkt über keinen Lieferservice verfügt, was mich doch etwas überraschte. Also stellte ich den riesigen Karton auf meinen Fahrradkorb, den ich ja bereits mit Kabelbindern am Gepäckträger verankert hatte. Zusätzlich hielt ich den Karton mit dem rechten Arm neben mir fest. Man könnte fast sagen: neben und über mir. Fahren ging so natürlich nicht, also musste ich schieben. Ein unnatürlich verrenkter Arm fängt natürlich auch recht bald zu schmerzen an … Diese Aktion spürte ich auch noch einen Tag später sehr deutlich. 

In solchen Fällen ist man wirklich gehandicapt, wenn man kein Auto hat.


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